Die Martingale Strategie –auch das Martingalespiel genannt – wurde zuerst für das Kartenspiel Pharao (frz. Pharaon) entwickelt. Dies ist ein Spiel, das mit zwei französischen Decks zu je 52 Karten gespielt wird. Mit dem Aufkommen des Roulettes im 17. und 18. Jahrhundert sowie mit der damals ebenfalls populären Wahrscheinlichkeitsmathematik wurde die Strategie für das Kesselspiel angepasst. Im Grunde ist es lediglich eine Strategie des Einsatzes, welcher nach einem Verlust verdoppelt wird.
Die Martingale Roulette Strategie im Detail
Ein Martingale-Spieler geht nach dem Grundverständnis der Strategie folgendermaßen vor: er steigt mit einer Einheit (bspw. dem Mindesteinsatz des Tisches) und einer Einzelchance auf die Farbe ein, die der zuletzt gefallenen Farbe entgegenliegt. Etwas vereinfacht: Das letzte Spiel gewann Rot (Rouge) und der Spieler steigt mit einem einfachen Einsatzkontingent auf Schwarz (Noir) ein.
Nun kommt der Scheidepunkt der Strategie. Denn gewinnt der Spieler, setzt er ebenfalls wieder ein einfaches Kontingent auf die entgegengesetzte Farbe; dieses Mal also Rot. Verliert der Spieler allerdings die letzte Runde, bleibt er bei Schwarz, verdoppelt aber sein Einsatzkontingent. Das heißt, er hat insgesamt drei Einheiten gesetzt und kann vier Einheiten gewinnen.
Die Gewinnchancen der Martingale Roulette Strategie
Die Gewinnchancen jeder Runde liegen etwa bei 50:50, was sich aus der Farbanordnung und anteilsmäßigen Farbverteilung im Kessel ergibt. Der Spieler setzt auf die Möglichkeit, diese oder jene Farbe zu erwischen. Je nachdem, wie die Mindest- und Höchsteinsätze am jeweiligen Roulette-Tisch liegen, kann der Spieler auf lange Sicht einen kleinen Gewinn einfahren. Allerdings kann er auch schnell alles verlieren.
Ein vereinfachtes Beispiel im Überblick:
- Der Spieler steigt mit einer Einheit ein.
- Er verliert fünf Runden und verdoppelt jedes Mal nach obigem Prinzip.
- Er hat also bis jetzt 31 Einheiten verloren.
- In der sechsten Runde setzt er 32 Einheiten und gewinnt.
- Der Reingewinn aus sechs Runden liegt bei einer Einheit.
- Das nächste Spiel wird wieder mit einer Einheit begonnen; der Reingewinn wird also wieder gesetzt.
Die Grenzen der Martingale Roulette Strategie
Diese Strategie funktioniert im Grunde nur, wenn der Mindesteinsatz sehr niedrig, der Maximaleinsatz sehr hoch und die finanziellen Möglichkeiten des Spielers groß sind. Denn bei einem schlechten Lauf erreicht der Spieler irgendwann automatisch das Tisch-Limit oder hat sein gesamtes Geld verspielt. Dieses enorme Risiko steht dem jeweiligen Gewinn von nur einem Einsatzkontingent entgegen. Oder anders ausgedrückt: es steht in keinem vernünftigen Verhältnis.
Für wen die Martingale Roulette Strategie nachhaltig ist
Für die Spieler, die das hohe Risiko dieser Strategie nicht einsehen wollen, ist sie nicht nachhaltig. Lediglich wenn der erste Einsatz sehr klein und das Vermögen groß sind, können kleine Gewinne möglich sein. Lukrativ und nachhaltig ist diese Strategie daher nur für die Bank. Im Gewinnfall des Spielers zahlt sie nicht viel aus; bei dessen Verlust nimmt sie viel ein.
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